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Von urlaubsreifen Birnen und unendlichen Weiten

Ich komme in letzter Zeit nicht vom Aquarell weg. Beim Aufräumen fiel mir ein über Jahre verschollenes Aquarellheft  in die Hände. Ich hatte damals zu Studienzeiten Übungen daraus gemalt und irgendwie hat es mich gereizt, mich nochmals damit zu beschäftigen.

 

Der erste Streich war eine farbenfrohe Treppe. Es kostete mich unfassbare Überwindung, die Farben wie empfohlen direkt aus den Näpfchen zu nehmen. Immerhin konnte ich mich am überhängenden Strauch als Salzstreuerin versuchen, was wirklich gut geklappt hat. Diese Technik mag ich gerade ganz gern, weil das Ergebnis so überraschend ist und man den Effekt nicht im Voraus planen kann.

 

Der zweite Streich war eine Übung zu dreidimensionalen geometrischen Körpern. Eigentlich sollte man ein griechisches Dorf vor einem eher langweiligen blauen Himmel gestalten. Ich hatte schon damals nicht so viel Spaß an dem Bild, daher habe ich es thematisch etwas aufgemöbelt und eine futuristische Stadtansicht mit Sternenhimmel und Planeten kreiert. Mit Rubbelkrepp und Nass-in-Nass-Technik ist das fix gemacht und sieht doch recht realistisch aus. 

 

Zuletzt malte ich die Birne im Liegestuhl im Garten meiner Eltern, von der ich ein Foto gemacht hatte. Die Technik mit gestreutem Salz habe ich diesmal verwendet, um eine Grundlage für Lichtpunkte und zufällige Blüten im Vordergrund zu haben. Alle drei Bilder gibt es wie gewohnt hier zu sehen: Galerie Aquarell.